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"Pause zum Träumen". Kunstprogramm für Jugendliche und Erwachsene

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"Pause zum Träumen". Kunstprogramm für Jugendliche und Erwachsene

Projektkoordination: Oleh Barasii, Olga Polyak

Projektteam: Oleh Barasii, Olga Polyak, Oksana Matiychuk, Anna Potiomkina, Nataliia Yeromenko

Ein Projekt der Ukrainisch-Deutschen Kulturgesellschaft Czernowitz gemeinsam mit der Vereinigung 20Partizan_n. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts Ukraine und der Wohltätigkeitsorganisation NOWKOLO UA.

Im Rahmen des Projektes wurde eine Plattform des Austauschs für junge Erwachsene und Jugendliche geschaffen, wo sie sich mit künstlerischen Mitteln ausdrücken, Neues lernen, zusammenarbeiten und gegenseitige Anerkennung entwickeln können. Allerdings wurden dabei die Rollen getauscht: Nicht die Erwachsenen leiteten die Jugendlichen an und teilten ihren Erfahrungsschatz, sondern andersherum. Warum? Weil die Jugend unter anderen Bedingungen heranwächst als wir, bereits Erwachsene, herangewachsen sind. Unsere Erfahrungen sind nur von bedingtem Nutzen für sie. Wir bleiben dennoch die Erwachsenen und sie die Jugendlichen. Doch es lohnt sich, die Prinzipien der Gegenseitigkeit zu überdenken und ihnen mehr zuzuhören. Während des Projektes teilten die Erwachsenen und Jugendlichen nicht nur ihre Erfahrungen, sondern träumten und setzten ihre Träume in Kunst um. 

Ein weiterer Grund für dieses Format ist die mit uns befreundete Vereinigung 20Partizan_n, die sich auf kunstpädagogische Projekte für Jugendliche spezialisiert hat. Zu den ständigen Mitgliedern gehören Künstlerinnen und Künstler, die im Verlauf der letzten fünf oder sogar mehr Jahre Erfahrungen in den verschiedensten Kunstprojekten und Workshops, auch auf internationaler Ebene, gesammelt haben. Beeindruckt von dem, was die jungen Menschen in ihrer Zeit bei der Vereinigung alles gelernt haben, wollten wir ihnen eine Möglichkeit geben, ihr Können unter Beweis zu stellen und Kunstworkshops für Erwachsene anzubieten. Dabei erhielten sie die Möglichkeit zu lernen, wie man Erfahrungen und Wissen anderen vermittelt und selbst Projekte organisiert.

In einer internen Ausschreibung unter Mitgliedern der Vereinigung 20Partizan_n wurden 5 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die jeweils einen Workshop für eine Gruppe von 5 Erwachsenen konzipierten. Die Erwachsenen wurden in einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt. Ebenfalls über eine interne Ausschreibung der Vereinigung 20Partizan_n unter den Schülerinnen und Schülern der Kunstschule „M. Iwasjuk“ wurden 4 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt, um den Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, unmittelbar nachzuvollziehen, wie Jugendliche arbeiten. Zugleich erhielten sie die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Erwachsenen und zur Teilnahme an den Workshops, die von Gleichaltrigen geleitet wurden, um sich weiterzuentwickeln und Erfahrungen als künftige Mentoren oder Trainer in kunstpädagogischen Formaten zu sammeln. 

Um die zukünftigen Mentorinnen und Mentoren auf ihre Workshops vorzubereiten, bekamen sie zwei Trainings: Ein Online-Training in Gruppenmoderation, das von der Moderatorin, Projektmanagerin und Trainerin bei Insha Osvita Nataliia Yeromenko durchgeführt wurde. Sowie ein zweitägigiges „Training für Trainer“ in Präsenz mit Anna Potiomkina, Kuratorin (u.a. Asortymentna Kimnata in Iwano-Frankiwsk), Projektmanagerin und Trainerin in der Schule für Gruppenmoderation in Kunstprojekten ist. Während dieser Trainingsphase eigneten sich die jungen Mentor*innen Instrumente an, die für eine qualitative Vorbereitung und Durchführung von Workshops notwendig sind.

Die nächste Phase des Projektes bestand aus fünf Workshops, die vom 14. bis 18. Dezember jeweils abends (nach Studium oder Arbeit) durchgeführt wurden. 

Als erstes arbeitete Kateryna Khuda mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie bot einen Workshop zur Erstellung von Selbstporträts aus zufällig gefundenen Materialien an. Dies diente dem gegenseitigen Kennenlernen, dem Austausch und der Selbstäußerung mithilfe von Kunst. 

Die unmittelbare Auseinandersetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Träumen leitete Yelyzaveta Vasylyshyna ein. Sie hatte einen Workshop zur Erstellung von Stickern erarbeitet. Dabei machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Träume aus der Kindheit, der Jugend und der Gegenwart bewusst und versuchten zu erfassen, welche Transformationen die Träume im Laufe der Zeit durchlaufen. 

Im nächsten Workshop mit Hanna Kukhlii wurden Collagen erstellt. Die Collagen waren ein sehr gutes Instrument, um aktuelle Träume zu erforschen. Bei dieser Untersuchung halfen Texte, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschrieben hatten, bevor sie mit der Arbeit an ihren Werken anfingen. 

Am darauffolgenden Abend trafen sich alle mit Valery Huzdub, der sie aus Ton Skulpturen formen ließ und damit die Entwicklung von neuen Träumen anstieß.

Den Abschlussworkshop leitete Iruza Slepenjuk, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auftrug, alleine mit den eigenen Träumen spazieren zu gehen und darüber Texte zu verfassen.

Fotos von Natalia Zhukova

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